Wenn man an einen umweltfreundlichen Dämmstoff denkt, sollte Zellulosewolle an erster Stelle stehen. Sie entsteht nämlich durch Recycling. Der Hauptbestandteil ist natürlich Zellulose, die aus dem Mahlen von gebrauchten Zeitungen oder Altpapier gewonnen wird. Wenn wir wissen, dass Zellulose aus der alten Zeitungen besteht, haben wir vielleicht Bedenken wegen ihrer Brennbarkeit. Jedoch wurde bestätigt, dass Zellulose die Brandklasse B-s2,d0 hat. Das bedeutet, dass es ein schwer entzündliches Material ist, das kein Feuer verbreitet. Wenn Zellulosewolle mit Feuer in Berührung kommt, verbrennt sie nicht, sondern verkohlt. Wärmende Zellulose ist auch resistent gegen Insekten und Nagetiere. Das Einblasen von Zellulose wird vor allem zur Wärmedämmung von Wänden, Decken und Dächern eingesetzt. Dank der Einblasmethode füllt Zellulose alle Ecken und Seiten aus, wodurch Wärmebrücken ausgeglichen werden. Gut zu wissen ist, dass die Wärmedämmung mit Zellulosewolle in bereits bestehenden Gebäuden durchgeführt werden kann, auch in solchen, die mit anderen Methoden gedämmt wurden. Man verwendet Zellulose als Wärmedämmungsmaterial, um Wärmeverluste zu verringern, Dichtheit der Wärmetrennwände und die Luftverhältnisse, vor allem in alten Gebäuden, zu verbessern. Zellulose ist ein hygroskopisches Material, das heißt, es kann Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen, es transportieren und wieder abgeben, ohne seine Wärmedämmeigenschaften zu verändern. Der für die thermischen Eigenschaften des Materials maßgebende Parameter ist der Wärmeleitkoeffizient λD. Dieser Koeffizient für Zellulose beginnt bei 0,037 W/ (mK)